Umgesetzte Projekte
Gelitten, gesehen, geholfen: Seit Jahrzehnten ist das Hilfswerk Neue Bildpost nah dran an der Not weltweit – und vor allem an den Menschen dahinter. Mittlerweile unzählige Projekte haben wir in der ganzen Welt besucht und uns dabei persönlich nicht nur vom jeweiligen Bedarf vor Ort informiert, sondern im Nachgang freilich auch über die erfolgreiche Umsetzung der Hilfsprojekte. Hier eine kleine Auswahl.
Kroatien I – Seelsorge für Touris und psychisch kranke Einheimische etabliert
Die Kongregation der barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz war 1868 zur Erziehung junger Frauen nach Kroatien gerufen worden. Noch heute liegen die Nöte der Menschen den Schwestern am Herzen. So bewältigen sie etwa eine Touristen-Seelsorge auf der Ferieninsel Veli Losinji. Über 1000 Einzelgespräche und Therapien werden nicht nur den Ferienbesuchern geboten. Mehr und mehr finden etwa auch psychisch kranke Einheimische den Weg zu den Schwestern und bitten um Hilfe. Durch die Unterstützung unseres Hilfswerks konnten Räumlichkeiten für die Unterbringung gebaut werden sowie eine kleine Kapelle, weil vom Staat keine Hilfe zu erwarten war.


Indien – Schule für gehbehinderte Mädchen
Dank der zahlreichen Spenden konnte in einem der ärmsten Bundesstaaten Indiens, in Bihar, eine Schule für gehbhinderte Mädchen aufgebaut werden. Schwester Rose vom Orden der Franziskanerinnen hatte um Hilfe gebeten, da sich der Staat Indien nicht um die Mädchen kümmert. So wurden durch das Hilfswerk Klassenräume sowie santäre Anlagen errichtet, hatte der Unterricht zuvor noch in ehemaligen Viehställen stattgefunden. Auch wurden Schlafräume gebaut, da die Mädchen teilweise einen Schulweg vonmehr als 50 Kilometer gehabt hätten. Weit über 200 Mädchen erreichten trotz ihrer oftmals starken Behinderung einen Schulabschluss und anschließend eine Anstellung. Ein Nebeneffekt war, das niemand von ihnen Zwangsverheitratet wurde, wie auch heute noch in Indien oft zu erleben
Ghana – Wertvolle Hilfe für Kinderheim und Arztpraxis
Um Unterstützung für ein Kinderheim und eine Arztpraxis bat unser Hilfswerk Dr. Prince aus dem westafrikanische Land Ghana. Beide Einrichtungen unterhält er mit Freunden in den Slums der Hauptstadt Accra. Hunderte von Kindern müssen sich täglich durchschlagen, um zu überleben; oftmals schutzlos gegen Gewalt und Missbrauch ausgesetzt. Viele der Kinder sind unterernährt, durch Krankheiten wie Typhus, Cholera oder Malaria gezeichnet. Für einige ist Dr. Prince die letzte Hoffnung. Er arbeitet in einer kleinen Praxis mitten in dem Problemviertel von Ashaiman. Vom Staat gibt es so gut wie keine Unterstützung. Darum ist der Doktor auf Spenden angewiesen. Wir vom Hilfswerk unterstützen die Arbeit von Dr. Prince sowie auch die Zusammenarbeit mit einem Kinderheim, das er betreut.


Kroatien II – Häuser nach Flutkatastrophe wieder aufgebaut
Den 18. März 2014 werden die Bewohner des kroatischen Dorfes Gunja nicht vergessen. Nach zwei Explosionen, die die Bewohner aus dem Schlaf gerissen hatten, mussten sie um ihr Leben bangen, um im Hochwasser, das von dem kleinen Fluss Save ausging, nicht zu ertrinken. Zeit, um Hab und Gut in Sicherheit zu bringen, gab es nicht. Das mehrere Meter hoch stehende Wasser ruinierte Häuser, Wohnungen und Felder. An Hilfe kam damals für die vornehmlich alten Menschen kaum etwas an. Die Heiligkreuz-Schwestern vom Kloster Dakovo baten das Hilfswerk Neue Bildpost um Unterstützung. Dank der dadurch generierten finanziellen Mittel konnten Häuser wieder aufgebaut, Felder bestellt und Lebensmittel gekauft werden. Noch heute glauben die Bewohner Gunjas, dass ein Deich gesprengt wurde, um die Hauptstadt Belgrad zu retten.
Rumänien – Kita mit Betten und medizinischer Versorgung unterstützt
Noch heute zählt Rumänien zu den Armenhäusern Europas. Ein großes Problem sind die vielen alten Menschen und auch verwahrlosten Kinder, die zumeist in schwierigen Situationen alleingelassen werden. So kam unser Hilfswerk dem Wunsch der deutschen Franziskanerinnen in Caransebes nach, die um Unterstützung für Essen, Kleidung, den Bau eines Kindergartens mit Schlafstätten sowie medizinische Versorgung baten. Die monatlichen Kosten für die 80 zu betreuende Personen belaufen sich auf rund 500 Euro. Unterstützt bei ihrer täglichen Arbeit werden die Schwestern dabei von der ansässigen Caritas-Sozialstation, ohne die eine Betreuung nicht möglich wäre.

